Kistenhalterung hinten

Die Zeit drängt, die grosse Reise ruft!

Da das Platzangebot im Cruisi ziemlich beschränkt ist, habe ich mir vorgenommen gewisse Artikel auf den Balkon zu stellen. Ich denke da vor allem an Bergematerial, Kompressor und versiffte Stiefel. Es wird Zeit, dass die rostigen Schäkel, Umlenkrollen und Abschleppseile endlich einen vernünftigen Platz im Freien finden, wo sie geschützt vor meteorologische Unbill auf ihren hoffentlich nie stattfindenden Ernstfall bereit liegen.

Der so gewonnene Platz wird für Fertigrösti, Chinasüppli und Linsenkonserven gebraucht und natürlich Werkzeug, Bierdosen, Reiseapotheke und noch mehr Werkzeug…

Auf das zweite Reserverad will ich verzichten. Darum konnte ich dem linken Schwenkarm – nach einem Einsatz mit meiner Flex – jetzt eine andere Funktion zuweisen.

Da ich weder eine vernünftige Schweissanlage besitze noch jemals sorgfältig in die Geheimnisse des Schutzgasschweissens eingeführt wurde, musste ein Fachmann her. Was liegt also näher als Spezi Röbi auf den Plan zu rufen? Er ist mir schon vor vielen Jahren, noch zu „Sauris“ Zeiten, mit Elektrode, Schlackenhammer und guten Ideen zur Seite gestanden.

Weil die ehemalige ABC-Übungskiste aus Schweizer Militärbeständen nun die freie Sicht auf das Nummernschild versperrt, musste ich – ich habe es kommen sehen – natürlich noch die Stromversorgung zu der neuen Nummernbeleuchtung verkabeln. Was ich beim Entfernen der originalen Beleuchtungseinheit vorfand, liess mich erschaudern. Jede Ecke in diesem Fahrzeug gleicht einem Überraschungsei.

Am Ende wurde aber alles gut, die drei Millimeter, welche beim Schliessen des Schwenkarms die Kiste auf Kollisionskurs mit erwähnter Nummernschildbeleuchtung brachte, wurde kurzerhand mit der Dremel abgefräst. (Gut haben wir beim Setzen der ersten Schweisspunkte zusätzlich noch einen halben Zentimeter zu den theoretischen Werten hinzugefügt… Röbi sei Dank!)

Grillhalterung

Egal ob wir grillen oder grillieren, mit dem neuen Rost können wir bald brillieren!

Zwar sind wir stolze Besitzer eines Brändi-Grills aber für die grossen Steaks, den John Wayne Kaffeekrug und die Kartoffeln in der Schale ist dieser dann doch etwas zu schmalbrüstig. Ausserdem haben wir so auch noch genug Platz für die Veganer-Plätzli der Defender-Fahrer!

Damit wir auf der grossen Fahrt das ölige Teil nicht mit in unser Schlafzimmer nehmen müssen, war erneut eine Halterung auf dem Balkon gefragt. Ganz nach dem Vorbild der Sandblech-Halterung also.

Bei dieser habe ich das Prinzip schon ausgetüftelt und wenn wir uns mal wirklich tief eingegraben haben, dann könnte man ja auch noch die gusseisernen Roste unter die Räder schieben.

Vorderer Zusatz-Dachträger

Gerne würden wir unsere gute Stube möglichst geräumig halten. Das ist bei den Dimensionen eines HZJ78 eine echte Herausforderung. Unser Ziel, nach einer langen Fahrt einfach ins Bett plumpsen zu können, ist beinahe nicht zu erreichen. Es ist klar, vor dem Zubettgehen und dem süssen Träumen muss etwas umgeräumt werden, was bisher aber noch erträglich ist.

Geht es dann aber auf die grosse Fahrt, so muss noch einiges mehr mit als nur das kühle Bier und da würden wir ohne Zusatzstauraum wohl nicht mehr auskommen.

Beim Kauf unseres Dicken, war, nebst den 4 Rhino-Racks noch eine kleine, aber robuste Dachträgerversion aus Aluminium mit dabei. Leider war es dem Vorgänger nicht mehr vergönnt diese fertigzustellen und deshalb stand ich nun vor dem Problem den Träger für die vordere Dachschräge anzupassen.

Die Idee zwei der erwähnten Rhino-Racks zu verwenden, habe ich gleich wieder verworfen, weil mir das ganze etwas schräg und unstabil vorkam:

Machte Ich mich also an die Konstruktion und dachte mir eine Dachrinnen-Halterung aus. Dazu musste ich erst den Dachträger auf die leicht spitz zulaufende Form bringen. Einfacher gedacht als gemacht, denn der Träger war bereits an die normale Breite und Höhe angepasst und fest verschweisst.

Dann war dann wieder die Dachlüfterhaube im Weg und schlussendlich kamen die die Füsse derart ungünstig auf einen Falz in der Dachrinne zu liegen, dass ich mir dann doch Gedanken über die Sicherheit der vorgesehen Befestigung machen musste.

Der Dachträger hat schon ein sehr hohes Eigengewicht und die Schräge sowie die zulaufende Form des Daches sorgten für meine stetig wachsenden Bedenken. Als sich dann die extra für diesen Zweck geschweissten, rostfreien Klammern beim Anziehen auch noch von der Dachrinne wegbewegten und dabei krumm wurden, habe ich das Unterfangen gestoppt und den Riffelblech-Träger wieder im Keller verschwinden lassen. Schade um die Stunden und das verschwendete Material!

Was nun? Dann verwerte ich eben doch die alte Alukiste aus Jeep Wranglers Zeiten!

Wie sich herausstellte, passte die Breite und Höhe perfekt auf den noch vorhandenen Platz vorne am bestehenden Dachträger ohne den bisher höchsten Punkt des Toyotas, der Polyesterkiste, zu überflügeln. Klar, eine Augenweide ist die Riffelbelchkiste keineswegs. Ebenso wenig trägt sie zur Aerodynamik unseres vierrädrigen Freundes bei, aber in dem Punkt müssen wir halt Kompromisse eingehen. Wie sich die neu geschaffen Akustik verhalten wird, muss erst noch getestet werden aber nun haben wir immerhin genug Platz für leichte Dinge des täglichen Bedarfs, wie Waschmaschine, Wäschetrockner und Mikrowellenherd…

Der einzelne Rhino-Rack Träger hält übrigens richtig positioniert bombenfest und gewinnt mit der Verschraubung der Kiste und dem bestehenden Träger zusätzlich an Stabilität bei einer massiv leichteren Konstruktion.

HiJack Lift Halterung

Aufi gehts!

Endlich ist die Idee für eine HiJack-Halterung ausgegoren. Die eigens für die Stossstangenhalterung von Kaymar erhältliche Konstruktion ist hierzulande unerreichbar wie es mir scheint. Kein Händler wollte mir das Stück Eisen aus Australien importieren, ohne dafür exorbitant abkassieren zu wollen oder mit halbjährlichen Lieferfristen zu drohen.

Nun musste ich das eben allein an die Hand nehmen. Mein Spezi Thomas R., von Berufes wegen sehr bewandert mit heissen Eisen, half mir an einem seiner freien Samstage schnell und unkompliziert die Vorschlaf-Ideen aus Stahl anzufertigen und wo nötig zusammen zu brutzeln.

Etwas später dann, habe ich Löcher gebohrt, Bolzen und Gummimatten gefertigt und im Farbtopf gerührt. Alles dient einerseits der Halterung des schweren Hebeinstruments, andererseits soll es aber auch Langfinger am schnellen Klau hindern.

Nun hat das Teil endlich seinen Platz erhalten wo es, sofern es mal gebraucht würde, schnell zur Hand ist und schmutzig wie es wird, nicht den Innenraum versaut.

El Ventilator

Das sieht aber hässlich aus!

Anlässlich eines Besuches bei einem Schrauberkollegen, musste ich mir obengenanntes gefallen lassen. Nicht, dass ich die Aussage nicht bestätigen würde, bisher habe ich einfach keinen Mum verspürt den Austausch des Wärmetauschers und den Neuverbau des Ventilators voranzutreiben.

Bevor das Wetter nun umschlägt und der Winter die Frühlingsgefühle wieder in die Schranken verweist, schnell die unliebsame Arbeit in Angriff genommen. Unliebsam deswegen, weil ich weiss, dass die Bastlerei nur provisorischen Charakter haben wird, denn die verwaisten Wasserschläuche werde ich erst restlos entfernen können wenn ich in Zukunft genötigt werde die Kisten auf der rechten Seite ein weiteres Mal auszubauen. Bis das soweit ist, spendiere ich dem Geschläuch einen Bypass.

„El Ventilator“ wurde wieder in den Originalzustand zurückversetzt und ihm hurtig eine neue Halterung gebaut. Diese ist günstiger gelegen um den kühlen Wind im Schlafsaal zu verteilen und stopft erst noch ein hässliches Montageloch.

Die Grundplatte habe ich schlussendlich doch aus Aluminiumblech gefertig, da mir der schwarze Kunststoff nicht so recht passen wollt. Ausserdem habe ich mit 2 Nieten den Kugelkopf am Drehen gehindert.

Das Resultat sieht nicht so gepflegt aus, ist aber recht robust ausgefallen und lässt nun bequem den Jet-Stream auf die Ruhenden zu richten. Den neu gewonnen Platz lässt nun auch wieder zu, dass ich den Dachhimmel neu kleben bzw. erneuern, sowie die Vorhangverkabelung verstärken kann. Es nimmt wohl nie ein Ende…

Halterung Feuerlöscher 2.0

Knapp mehr als ein halbes Jahr ist es nun her, seit der Konstruktion meiner kombinierten Feuerlöscher Halterung und Ablage Garnitur. Bis auf den sich ablösenden Lautsprecherstoff, hat sich die Konstruktion eigentlich bewährt. Ich mag es, wenn jedes Ding seinen Platz findet, jedoch auch, wenn ich mal, wenn es besonders eilt, schnell etwas in einem „Auffangbecken“ deponieren kann ohne, dass es bei der nächsten Kurve träge in die Ursprungsrichtung weiterfliegt.

Die ehemalige Mittelkonsole war mir, weil schmuddelig, ein Dorn im Auge aber von der Idee her eigentlich keine schlechte Sache. Wieso ich nun wieder auf die ursprüngliche Variante gewechselt habe liegt daran, dass die neue Heizung nach einem gescheiten Ausströmer verlangt. Dort wo sie jetzt platziert liegt, verteilt sich die warme Luft zu zögerlich in der Kabine. Wo der ideale Ort liegt, habe ich auf meiner letzten Tour herausgefunden. Auf einem Campingplatz wo Strom vorhanden war, haben wir den elektrischen Heizlüfter schräg auf dem alten Ablagefach montiert und so den warmen Strahl perfekt in den hinteren Wohnbereich leiten können.

Würde ich mit dem Ausbau erneut beginnen, würde ich vermutlich einen Weg durch die Sitzkisten planen, nun darüber zu grübeln ist jedoch müssig.

So kommt es also nun, dass ich wieder einen Mittelkonsole gebaut habe, inklusive Stauraum für Feuerlöscher, Heisslüftröhren und Verteiler. Mal sehen wie sich das bewähren wird!

Der Phantasie ist ja bekanntlich keine Grenzen gesetzt. Die Frage was in der Mittelkonsole noch alles verstaut werden soll, habe ich mir während der „Bastlerei“ am Möbel gleich selbst beantwortet:

Es sind dies, nebst der platzfressenden Heizrohr- und Feuerlöscher-Angelegenheit, auch elektrische Anschlüsse für eine zusätzliche 12 Volt Buchse, gespiesen von den hinteren Batterien, eine Gas-Warnanlage für das sorgenfreie Schlafen in kälteren Regionen und einem Schalter für die separate Stromzufuhr des Autoradios. (Bisher musste nämlich der Zündungsschlüssel gedreht werden, um den Klängen von Spotify und CO lauschen zu können. Ausserdem bleiben so die Starterbatterien unbehelligt.)

Heizung Wohnraum

Endlich konnten die Russen liefern! Versprochen war sie ja schon lange, die Planar Dieselheizung, welche auch in grossen Höhen bis 5000 M.ü.M noch richtig funktionieren soll. Endlich ist sie nun die Meine!

Der aufmerksame Leser darf ruhig auf die bestehende Wasserheizung und ihren „Schlenker“ ins Wohnzimmer hinweisen. Wozu also eine zweite Heizung?

Die Frage ist einfach beantwortet: Die vom Vorbesitzer vorgesehene Heizwirkung geht auf Kosten der Batterie und würde kaum eine Nacht wohlige Wärme im Inneren des Fahrzeugs produzieren. Ehrlich gesagt, ausprobiert habe ich das nie, aber der Antrieb der Wasserpumpe und des Ventilators (Armaturenbrett und Zusatzventilator) würden wahrscheinlich die Batterien in wenigen Stunden in die Knie zwingen. Ausserdem hat die im Motorraum eingebaute Webasto keinen Höhenkit, was in höheren Lagen ab 2000 M.ü.M unweigerlich zur Verrussung der Anlage führen würde.

Dennoch könnte sich die Wasserheizung in kalten Wintern als nützlich erweisen und das Starten des Triebwerks schonend vereinfachen und auch schnell Wärme ins Innere transportieren. Ausserdem könnte man mittels Zeitschaltuhr den Prozess immer einige Minuten vor der Abfahrt programmieren und hätte dann eine vorgewärmte Kabine und eisfreie Fenster. Aus diesen Gründen bleibt die Heizung eingebaut auch wenn ich die Schläuche im Innenraum früher oder später kurzschliessen werde.

Der Einbau der neuen Heizung habe ich nicht „eben mal so mit links“ gemacht. Dazu hat die Erfahrung gefehlt. Das wohl schwierigste Problem, war einen guten Platz im Innern des Wagens zu finden. Der zweite Dieseltank verunmöglicht eine bequeme Montage im Heck des Fahrzeugs und so blieb eigentlich nur noch der schmale Streifen zwischen Fahrersitz und Schlafmöbel. Ausserdem war das so ziemlich der einzige Platz, an dem es mir ohne grossen Aufwand und Fahrzeuglift möglich war, einen „Durchbruch“ aus dem Bodenblech zu schnipseln. Ohne adäquates Werkzeug eine kleine Herausforderung!

Wichtig sind bei der Montage vor allem die Sicherheitsaspekte. Sollte doch unter keinen Umständen Abgase ins Fahrzeuginnere oder bei Flussdurchquerungen Wasser ins Abgas- bzw. Ansaugrohrsystem gelangen. Sollte es trotz aller Vorsicht doch einmal zu einer unfreiwilligen „Spülung“ kommen, so sollte das eingedrungene Wasser immerhin wieder selbständig abfliessen können.
Selbstverständlich sollte für Länder wie Island, wo Wasserfurten beim Offroaden an der Tagesordnung sind, darüber nachgedacht werden, wie die Auspuff- und Frischluftrohre abgedichtet werden können. Natürlich, und im selben Atemzug erwähnt, kümmert man sich vorgängig auch um die Schläuche der Achs, Differential- und Getriebeentlüftung und bringt diese gegebenenfalls in höhere Regionen!

Nach dem vollendeten Einbau haben einige kurze Tests ein recht erfreuliches Resultat gezeigt. Die Planar arbeitet auf Anhieb und produziert innerhalb weniger Sekunden warme Luft und der Innenraum dürfte in unseren Breitengraden schnell komplett aufgewärmt sein. Ein einziges Mal wollte die Heizung allerdings nicht recht starten. Mit „Error Ventilator“ (o.ä.) wurde angezeigt, dass der Propeller für die Frischluftzufuhr nicht angesprungen ist. Ein kleiner Schubs mit dem Zeigefinger behob das Problem, ich hoffe aber, dass es sich dabei nur um einen Einzelfall gehandelt hat. Ich vermute, dass der Ventilator zwischen zwei magnetischen Polen „hängengeblieben“ ist und sich nicht richtig entscheiden konnte die Arbeit aufzunehmen. Ich muss den tadellosen Betrieb also noch genauer beobachten!

Ach ja, an die Lärmentwicklung gewöhnt man sich. Der für Campingplätze mit Stromanschluss mitgebrachte Lüfter ist keinesfalls geräuscharmer und es ist ein Leichtes die Betriebsgeräusche in Träume einzubauen…

Als nächstes werde ich mich noch um einen Kohlenmonoxid-Warner kümmern und dann kann der Winter kommen!

Werkzeug

Hat man es nicht dabei, braucht man es. Hat man es dabei, versperrt es wertvollen Stauraum… Will man allerdings nicht vor jeder Reise einen Werkzeugset zusammenstellen müssen, so empfiehlt es sich, zumindest die wichtigsten Tools immer im Wagen zu haben. Viele der Werkzeuge braucht man also doppelt.

Seilwindenabdeckung

Nachdem ich meine originale WARN Plastik Seilwindenabdeckung irgendwo auf der LKGS verloren habe, musste ein Ersatz her.

Bei meinem Jeep habe ich diese seinerzeit mit einer Nylonschnur so fixiert, dass die Abdeckung auf Holperpisten oder nach einem Seilwindeneinsatz nicht verlorengehen kann. Der Leser mag die Qualität der immerhin 130 Euronen teuren Hartplastikschale zurecht in Frage stellen. Das Teil rastet lediglich bei den beiden seitlichen Rollen der Seilwinde ein, was einfach nur traurig ist. Schon ein leichter Druck lässt den Schutz wegschnappen und abfallen. Beim Jeep war zusätzlich noch das Nummernschild darauf angebracht, dessen Verlust ich nicht noch einmal riskieren mochte.

Beim Landcruiser schien mir das Ganze etwas besser fixiert aber ich wurde prompt für meine Nachlässigkeit und Faulheit bestraft, die Anpassung vorerst mal nur auf der Pendenzenliste vermerkt zu haben.

Heute, trotz Nieselregen, habe ich nun die neue und günstig erworbene „Taubenreuther“ ordentlich fixiert. Ich hoffe, dass damit das Problem gegessen ist und ich mich wieder anderen Nichtigkeiten zuwenden kann.

Ach ja, beinahe vergessen: die Abdeckung wird bei uns in der Schweiz vom StVa aus Personenschutzgründen zwingend verlangt!

Schaufelhalterung

Wozu braucht ein Fahrzeug hierzulande wohl eine Schaufel montiert? Na weil’s abenteuerlich aussieht, wie ich finde!
Mir fallen nebst des oben angeführten Haupt-Motivs aber noch zwei andere Gründe ein:

  • Verbuddeln des schnellen Stoffwechsels zwischendurch, Montezumas Rache lässt grüssen…
  • Mithilfe bei der Bergung des festgefahrenen Konvoi-Fahrzeugs eines Anfängerkollegen…

Die oben aufgeführten, bier-ernst-zu-nehmenden Gründe machen klar, weshalb eine Schaufel nichts im Wohnbereich zu suchen hat. Es ist ja nicht immer nur der leicht zu schaufelnde Sahara-Sand, der von einem Haufen zum anderen zu bugsieren ist, sondern eben auch mal Schlamm oder ähnlich Appetitliches. Da das Netz bereits schon ein kurioses Sammelsurium von How-To’s für die Outdoor-Versäuberung bereit hält, verzichte ich auf eine weitere Aufwärmung des Stoffs.

Was die Bergung von Versagern anbetrifft, so kann ich nur empfehlen, eine Schaufel mitzuführen, die deutlich robuster ist als die Wirbelsäule des Schaufelnden. Denn nichts ist ärgerlicher als Material, welches ausgerechnet dann versagt, wenn es ausnahmsweise mal gebraucht wird. 

Natürlich setzt diese Art der Werkzeughalterung eine ähnliche Reserveradaufhängung voraus. Bei unserer, vom Vorgänger gekauften Luxusvariante finden sich einige und dazu noch solide Verankerungspunkte. Ich habe mich für Zweckentfremdung der Arbeitslicht- und Antennenhalterung entschieden und bin im Moment ganz „happy“ damit. Die Schaufel ist schnell zur Hand, wenn es mal eilt (she. Punkt 1) und kann zusätzlich mit einem Vorhängeschloss vor Diebstahl gesichert werden.

Nicht, dass ich nun speziell paranoid wäre, Tatsache ist es leider aber, dass mir bei einem meiner Abenteuer eine ähnlich montierte aber sonst ungesicherte Axt „abhanden“ kam. Man kann daraus lernen oder sich den ganzen Aufwand mit der Halterung und dem Kauf der Schaufel sparen.