Vorderer Zusatz-Dachträger

Gerne würden wir unsere gute Stube möglichst geräumig halten. Das ist bei den Dimensionen eines HZJ78 eine echte Herausforderung. Unser Ziel, nach einer langen Fahrt einfach ins Bett plumpsen zu können, ist beinahe nicht zu erreichen. Es ist klar, vor dem Zubettgehen und dem süssen Träumen muss etwas umgeräumt werden, was bisher aber noch erträglich ist.

Geht es dann aber auf die grosse Fahrt, so muss noch einiges mehr mit als nur das kühle Bier und da würden wir ohne Zusatzstauraum wohl nicht mehr auskommen.

Beim Kauf unseres Dicken, war, nebst den 4 Rhino-Racks noch eine kleine, aber robuste Dachträgerversion aus Aluminium mit dabei. Leider war es dem Vorgänger nicht mehr vergönnt diese fertigzustellen und deshalb stand ich nun vor dem Problem den Träger für die vordere Dachschräge anzupassen.

Die Idee zwei der erwähnten Rhino-Racks zu verwenden, habe ich gleich wieder verworfen, weil mir das ganze etwas schräg und unstabil vorkam:

Machte Ich mich also an die Konstruktion und dachte mir eine Dachrinnen-Halterung aus. Dazu musste ich erst den Dachträger auf die leicht spitz zulaufende Form bringen. Einfacher gedacht als gemacht, denn der Träger war bereits an die normale Breite und Höhe angepasst und fest verschweisst.

Dann war dann wieder die Dachlüfterhaube im Weg und schlussendlich kamen die die Füsse derart ungünstig auf einen Falz in der Dachrinne zu liegen, dass ich mir dann doch Gedanken über die Sicherheit der vorgesehen Befestigung machen musste.

Der Dachträger hat schon ein sehr hohes Eigengewicht und die Schräge sowie die zulaufende Form des Daches sorgten für meine stetig wachsenden Bedenken. Als sich dann die extra für diesen Zweck geschweissten, rostfreien Klammern beim Anziehen auch noch von der Dachrinne wegbewegten und dabei krumm wurden, habe ich das Unterfangen gestoppt und den Riffelblech-Träger wieder im Keller verschwinden lassen. Schade um die Stunden und das verschwendete Material!

Was nun? Dann verwerte ich eben doch die alte Alukiste aus Jeep Wranglers Zeiten!

Wie sich herausstellte, passte die Breite und Höhe perfekt auf den noch vorhandenen Platz vorne am bestehenden Dachträger ohne den bisher höchsten Punkt des Toyotas, der Polyesterkiste, zu überflügeln. Klar, eine Augenweide ist die Riffelbelchkiste keineswegs. Ebenso wenig trägt sie zur Aerodynamik unseres vierrädrigen Freundes bei, aber in dem Punkt müssen wir halt Kompromisse eingehen. Wie sich die neu geschaffen Akustik verhalten wird, muss erst noch getestet werden aber nun haben wir immerhin genug Platz für leichte Dinge des täglichen Bedarfs, wie Waschmaschine, Wäschetrockner und Mikrowellenherd…

Der einzelne Rhino-Rack Träger hält übrigens richtig positioniert bombenfest und gewinnt mit der Verschraubung der Kiste und dem bestehenden Träger zusätzlich an Stabilität bei einer massiv leichteren Konstruktion.