Fensterisolationen

Obwohl wir die Kälte eher meiden und ganz sicher nicht zu den Wintercamper gehören, soll es auf Reisen in fremde Länder den einen oder anderen Pass geben, den es zu überqueren gilt. Würden wir auf unserer Fahrt dort übernachten müssen, so wäre nebst der bereits eingebauten Dieselheizung, den warmen Swiss-Army Schlafsäcken auch eine angemessene Kabinen-Isolation von Vorteil.

Lange habe ich über dem Thema nachgebrütet und auch das Web heimgesucht. Einmal mehr zeigt sich, dass es für VW-Camper oder Defender (verzeiht mir die Aufzählung im gleichen Satz) genügend zahlbare vorfabrizierte Fensterisolationen gibt. Für unseren HZJ78 gibt es das zwar auch, aber dermassen teuer, dass ich das eh schon strapazierte Budget lieber für etwas anderes verwenden möchte als schnöde Isoliermatte.

In den einschlägigen Camper-Shops (mich dünkt die schiessen aus dem Boden wie Pilze) findet man ein DIY-Kit der ganz brauchbar ist. Es werden allerdings nicht genügend Saugnäpfe für die vielen Fenster mitgeliefert, sodass man gleich noch Reserve mitbestellen sollte. Da es sich bei den meisten Shops eh nur „drop shipping“ handelt, welche bei ein- und demselben Händler in Deutschland bestellen, kann man sich den Umweg über heimische „Campingzubehörler“ gleich sparen und direkt beim grossen „5-Buchstaben-Händler“ bestellen.

Nach ein paar Wochen (der Artikel war als an Lager und in 2 Tagen lieferbar deklariert) durfte ich dann endlich die Nadeln surren lassen. Auch bei diesem Task leistet mir die 70-Franken Aldi-Nähmaschine wieder gute Dienste. Wie immer bei Kleinserien gelingt erst das letzte fabrizierte Stück perfekt. Die Vorgänger sind durchaus brauchbar aber die Nähte sollten besser nicht von einem Experten begutachtet werden. Nicht schön aber selbst gemacht!

Schlussendlich stehe ich nun vor einem hübschen Haufen handgemachter Isolationsmatten, die nur noch verstaut werden müssten. Bloss wohin ist da die Frage, aber das ist eine andere Geschichte.

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