Nummernschildbeleuchtung

Hier also der versprochene Text über eine verrostete Nummernschildbeleuchtung, ganz spannend!

Jedes Fahrzeug hat seine neuralgischen Stellen. Beim Range Rover war es die Heckklappe, welche zum Rosten neigte. Treibt man sich in den einschlägigen Foren um, so findet man rasch heraus, dass man nicht allein dasteht. Das hilft zwar wenig, aber es fühlt sich schon mal etwas besser an, als still und einsam vor sich hin zu leiden… Beim Land Cruiser sind besonders die Radläufe von der rostbraunen Gefahr betroffen, sowie auch die Fensterrahmen und andere Orte, auf die ich bisher noch nicht gestossen bin.

Es ist deshalb weise, bei einer Neuanschaffung auf die Farbe der Lackierung zu achten. Die Farbe Weiss zum Beispiel ist sehr schlecht, weil schon die kleinsten Nuancen im Farbton sofort augenfällig werden! Natürlich muss man genau abwägen, dunkle Farben kaschieren die braune Pest besser, dafür kochen Fahrer und Copilotin umso schneller, sollte es draussen sonnig sein.

Den Neukauf kann ich nicht mehr ändern, zumal ich die Kutsche aus dritter Hand erstanden habe. Daher wundert es wenig, dass ich immer mal wieder über etwas stolpere, was mir die Roströte ins Gesicht treibt.

So auch die Nummernschildbeleuchtung. Weil ich unbedingt einen Balkon für meine Transportkiste wollte und letztere der Grösse wegen, die freie Sicht auf unsere bunten Länder-Wappen versperrt, musste ich mich um einen Anschluss für ein weiterleitendes Stromkabel kümmern. Guter Dinge schraubte ich das Land Cruiser-Logo ab und fand zwei Lampen vor, deren Reflektoren vollkommen durchgerostet waren.

Weil ich seit der Differential-Geschichte auf dem Spar-Trip bin, kam mir das gar nicht gelegen. Bewaffnet mit Rostumwandler Drahtbürste und Metall-Knete bin ich der Korrosion zu Leibe gerückt. Danach noch schwarze Farbe drüber und schnell wieder verbaut. Aus den Augen aus dem Sinn, Hauptsache die beiden Funzeln tauchen das Kennzeichen in schummriges Licht und der Experte für die Abnahme bemerkt nichts.

Lautsprecher vordere Türen

So richtig konnte ich mich bisher auch mit dem zweiten Subwoofer nicht anfreunden. Als gelernter Stereo-Hörer ist es nicht einfach sich an eine 7:1 oder 5:1 Anlage zu gewöhnen, weder im trauten Heim noch im rollenden.

Dass ich den gleichen Entwicklungsschritt zweimal durch machen muss, hätte ich mir nicht gedacht. Die vergangenen Reisen und der Wunsch nach einigermassen steuerbaren Klängen die auch durch die Fahrgeräusche ausgewogen durchdringen hat mich nun bewogen das Konzept der Lautsprecher-Anordnung noch einmal neu zu überdenken.

Der dritte Versuch einigermassen gut beschallt zu werden, liess mich also zunächst auf den einschlägigen Foren nachsehen, ob sich ein Lautsprecher-Set überhaupt ohne Blecharbeiten in die beiden vorderen Türen einbauen liesse.

Die unterschiedlichen Aussagen und Bebilderungen liessen keinen exakten Schluss zu und so musste ich die Abdeckungen ein weiteres Mal entfernen. Gut habe ich mir damals Mühe gegeben und anstatt der dauernd abbrechenden Clips, wie bei den hinteren Türabdeckungen auch vorne saubere Gewindenieten verbaut!

Schnell wurde klar, wo so ein Lautsprecher Platz hätte und noch schneller war ein Set beim hiesigen Anbieter bestellt. Weil ich sowieso vorhatte, die alten, originalen Quäker herauszunehmen bzw. mangels guten Zugangs lahmzulegen, musste ich beide neuen Kabel nicht bis ganz zum Radio durchschlaufen. Auch so hatte ich noch genug zu tun, Toyota hat sich offenbar nie richtig Gedanken gemacht wo Kabel für Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, Lautsprecher und Temperaturfühler durchzuziehen wären, wollte ein Kunde diese Annehmlichkeiten im Nachhinein wünschen.

Obwohl ich beim Kauf der 2-Weg-Lautsprecher darauf geachtet habe, dass diese nicht zu tief dimensioniert sind (Fenster herunterkurbeln) musste noch ein Abstandshalter aus Holz angefertigt werden. Früher, in den guten alten Zeiten, gabs solche Plastik-Ringe mitsamt dem Kabel als Beilagezubehör mitgeliefert, heute beschafft man sich das separat oder setzt sich hinter die Stichsäge.

Der erste Soundcheck (ohne Subwoofer, die Batterie hinten rechts war ja defekt) ergab eine ausgewogene Berieselung mit satten Bässen trotz relativ kleinem Volumen und was besonders auffällt ist, dass ich nun auch die Lautstärke so regulieren kann das Höhen und Tiefen etwa gleichstark daherkommen. Die nächste Reise wird zeigen, ob ich an diesem System nicht doch wieder etwas auszusetzen habe. Ich spiele nämlich mit dem Gedanken den Subwoofer wieder auszubauen, denn es zeichnet sich ab, dass ich eine vordere Beifahrer-Sitzbank erhalte und dann ist sowieso kein Platz mehr für die Boom-Box da.

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Batterieaustausch Wohnraum

Wer denkt, man könne mit 4 Batterien im Fahrzeug nicht mehr liegenbleiben, der irrt.

Kürzlich, auf dem Weg zu meinem Spezi, konnte ich frühmorgens die Karre gerade mal eben noch anwerfen, wenn auch nur unter Zuhilfenahme der Link-Funktion meines IBS. Ich habe diesen Umstand ignoriert, weil es tatsächlich auch schon ein- oder zweimal vorgekommen ist, dass der etwas lottrige und angerostete Stecker der „Solarbatterie-Lade-Anlage“ keinen Kontakt gemacht hat und so die Batterien auch nicht auf 100% Ladung gehalten hat. In so einem Fall ziehen die Kriechströme die Batterien leider schon in zwei bis vier Wochen leer.

Ich dachte mir, dass die paar Kilometer, die ich fahren wollte, eigentlich reichen müssten, um wieder etwas Spannung aufzubauen.

Weit gefehlt, beim ersten „Kaffee-Halt“ war dann Sense, der Anlasser hat noch mit einem zaghaften „Klack“ auf die Drehung des Zündschlüssels reagiert und das wars dann – alle 4 Batterien tot!

Zum Glück konnte mich mein Kollege überbrücken und die verbleibende Strecke genügte gerade noch für einen weiteren „Warm-Start“ um den Nachhauseweg anzutreten. Wie sich später beim Messen herausstellte, war der hintere rechte Akku kurzgeschlossen und hat so vermutlich die restlichen drei anderen Batterien auch mit ins Elend gezogen.

Also, einmal mehr das Sparschwein zur Schlachtbank geführt und mehr oder weniger dimensionsgleichen Ersatz geordert. Dieser kurz vor den anstehenden Herbstferien entgegengenommen und eingebaut.

Gleich zwei Stück, versteht sich, beide alten Batterien sind ja gleichen Baujahres! Und mit „einfach einbauen“ war auch nichts, mussten doch die Aufbewahrungskisten verbreitert, die Überlänge durch einen Abstandshalter eingekürzt und die Polenklemmen näher zu den Polen gedreht werden. Richtig Messen ist eben eine Kunst: Was zunächst nach 10 Minuten Arbeit aussah, schenkte mir einen Nachmittag Beschäftigung…

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Kartenleselampe

Nicht, dass es schon herausfordernd genug wäre bei jeder Mautstelle Kleingeld oder beim Zoll gewünschte Papier hervorzukramen, bei einer Nachtfahrt und besonders bei dubioser Aussenbeleuchtung kanns im Fahrerhäuschen schon mal hektisch werden auf dem Co-Piloten Sitz.

Klar, man könnte ja das Kabinenlicht anmachen, wenn es dann genug hell wäre. Wenn es dies aber wäre, dann sässen da zwei Geblendete und die mühsam an die Dunkelheit adaptierten Augen müssten wieder erneut mit ihren in die Jahre gekommenen Rezeptoren kämpfen. Zudem will man neugierigen Augen auch nicht grad alles offenbaren was sich so in der guten Stube stapelt.

Da wäre doch so eine Kartenleselampe wie damals im alten Militär-Willys eine grossartige Sache!

Als Retro- und Steampunk-Liebhaber, hielt ich erstmal Ausschau nach so einer olivgrünen Funzel, leider erfolglos. Etwas enttäuscht, aber dennoch grossem Elan habe ich mich dann hingesetzt, geplant, gezeichnet und schliesslich Papier bzw. später auch Alublech gefaltet.

Und dann kam der Tag, wo ich einmal mehr den grossen Shop heimsuchte, und arglos über einen Artikel stolperte, den man ideal zweckentfremden konnte.

Inzwischen ist das Lämpchen samt Schalter eingebaut und darf sich beim nächsten nächtlichen Zahlstellen-Stopp beweisen.

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Wechselrichter

Ein anständiger Wechselrichter stand auch noch auf meiner Wunschliste. Beim Schmökern auf Amazon bin ich dann mehr oder weniger willentlich auf ein Produkt gestossen, welches mir – weil auch aus deutscher Produktion – sympathisch war.

Ich habe es dann direkt beim Hersteller geordert und bald daraufhin auch erhalten. Beim ersten Test stellte sich dann ärgerlicherweise heraus, dass das Display defekt war. Nun musste ich mich noch ein paar Tage mehr gedulden, was bei Tatendrang nur schwer auszuhalten ist. Bis eine Ersatz LCD-Anzeige geliefert wurde, welchen ich dann auch gleich selbst einbauen durfte, dauerte es nochmals gut zwei Wochen.

Immerhin hatte ich so die Gelegenheit in die fremden Innereien zu blicken und die Qualität einzuschätzen. Nach dem Einbau des kleinen Panels hat dann alles so gewerkelt, wie es soll und nun richte ich Wechselndes in Gerades, was mir ermöglicht mein Notebook auch unabhängig von einem Stromanschluss auf dem Campingplatz oder Ähnlichem aufzuladen.

Natürlich gelang der Einbau des Gerätes wegen läppischen 2 oder 3 Millimetern nicht dort, wo er ursprünglich vorgesehen war, was ein Rattenschwanz an baulicher Veränderungen nach sich zog. Schlussendlich hat das blaue Teil mit der auf dem Kopf stehender Schrift seinen Platz jedoch gefunden und ich sah, dass es gut war…

Wer sich nun wundert, wo die ehemals hochgelobte Kiste für das Bergungsmaterial geblieben ist (sie hat es nie in diesen Blog geschafft), dem kann ich verraten, dass der Inhalt (natürlich nur provisorisch!) in einer passender Tasche Platz gefunden hat. Als Trostpflästerchen gibt es nun zusätzlich eine praktische Ablage für allerlei Krimskrams oder das nächtliche Laden der Handys.

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Deckenventilator 2.0

Wie ein laues Lüftchen zum frischen Wind mutiert, wird hier beschrieben.

Der werte Vorgänger hat zwar wohlweislich einen Abluftventilator, klimaneutral mit Solarenergie betrieben, montiert gehabt aber konnte nicht voraussehen, dass dem neuen Besitzer dereinst das quietschende Ventilatörchen dermassen auf den Geist geht, dass es ausgewechselt werden musste.

Nicht, dass wir den Durchzug bisher gebraucht hätten, wir haben bisher immer in moderaten Klimazonen gecampt, aber was ja nicht war, soll noch werden.

In Erinnerung an die 35 Grad Nachttempertatur in Assuan wäre natürlich eine richtig feine Klimaanlage eine super Sache. Dazu aber sporadisch den Motor anwerfen, wie es Unimog-Kamerad Carmello dereinst tat, liegt mir nicht recht.

Hurtig musste dann das Plastik-Propellerchen aus seiner Verankerung geknipst werden, um das Platzangebot in der verstellbaren Röhre einzusehen. Durch Zufall segnete ein Synology-NAS eines Kunden das Zeitliche und die 12-Volt Ventilatoren schienen mir prädestiniert für mein Unterfangen. Ebenso fand das jahrelang gehortete Regelgerät für PC-Mainboards ohne intelligente Temperatursteuerung endlich seinen Verwendungszweck, genau wie der gelagerte Seilzug-Schalter vom Vater selig. Sieht alles ein wenig „retro“ aus, aber das soll es ja auch!

Eingebaut lässt sich der Abluftventilator nun per Seilzug anknipsen und per Drehregler leiser bzw. langsamer stellen. Das Restgeräusch, was dennoch entwickelt wird, geht vermutlich im Kühltruhenkompressorsurren unter und Schnarchen tun wir ja eh auch noch beide…

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Sonniges Gemüt

Eine Wahrnehmung des eigenen Alters ist es, den technische Fortschritt zu erfahren, wenn Geräte von heute mit denen von „damals“ verglichen werden. Und mit „damals“ meine ich nicht den dreissigjährigen Krieg, sondern nur mal eben ein paar Jährchen die ins Land gezogen sind.

Extra für unsere bevorstehende Afrikareise um die Jahrtausendwende herum habe ich uns ein Solarpanel gegönnt, das mit seinen 55 Watt Leistung anno dazumal als „top notch“ galt und ich dafür entsprechend tief in die Tasche greifen musste.

Die vor einigen Tagen bei Tigerexped georderte Solartasche wiegt und kostet heute halb so viel, wie mein damals festmontiertes Solarpanel mit Alu-Rahmen, dafür leistet es über 100% mehr, ist handlich zu verstauen und dort aufbaubar, wo die Sonne hinsieht und nicht dort, wo der Wagen im Schatten parkiert ist.

Wer will schon gern das fest montierte Solarpanel samt fahrbarem Unterbau dislozieren und die grenzwertigen 30 Grad im Schatten zu verlassen, nur um das Bier im Kompressor-Kühlschrank auf angenehme Temperatur herunterzukühlen?

Mit dem neuen Gadget lade ich mir simultan meine beiden Starterbatterien, welche ich über die zusätzlich angebrachte 12 Volt Steckdose verbinde. Schon nach kurzer Zeit reagieren die beiden IBS mit freundlichem leuchten der LED-Ladeanzeige! Ich bin begeistert!

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Ladebuchse

Da unser Cruisi im Moment (leider) nur sporadisch Auslauf erhält, kommt es vor, dass nach rund einem Monat das IBS mit einem Piepsen kundtut, dass sich die Starterbatterien – Ruhestrom sei Dank – in einem kritischen Ladezustand befinden.

Dem helfe ich jeweils ab indem ich ein zwei Nächte das Batterieladegerät anschliesse um so für jede spontane Reise gewappnet zu sein und natürlich vor allem um die Batterien nicht tiefzuentladen.

Das wiederholte Öffnen der Motorhaube und das Anschliessen des Ladegerätes nervt und so habe ich mich entschlossen, eine „Ladebuchse“ zu montieren an der ich einerseits die Batterien mit Strom aus der Dose oder vom übriggebliebenen Solarpanel beliefern kann. Natürlich auch um den Nachbar zu zeigen, dass mein Auto auch mit Strom fährt…

Systembedingt kann die Dose nach dem Einbau auch dazu verwendet werden, kleinere Geräte wie ein Luftkompressor anzuschliessen. Das Ganze soll „vandalensicherer“ sein, deshalb habe ich im Innern des Fahrzeugs einen Schalter montiert, der nach Belieben Ein- bzw. Ausgeschaltet werden kann.

Damit ich nicht noch ein weiteres Loch, in das schon einem Emmentaler-Käse gleichenden Häuschen bohren muss, versuche ich meine Buchse neben dem Stecker für die Seilwinden-Fernbedienung zu platzieren. Der Platz ist zwar etwas eng aber ein Versuch ist es wert. Ausserdem verstehe ich bis heute nicht weshalb dieser Stecker nicht mittig ins Alublech verbaut wurde.

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CB-Funk

Auch wenn die goldenen Jahre des CB-Funks längstens der Vergangenheit angehören, so hat sich diese Art von Kommunikation bei Fahrten im Konvoi bestens bewährt. Selbst im Zeitalter von Handy und Internet geniesse ich den kostenlosen Austausch von Informationen über den Funk ohne Roaminggebühren. Ausserdem wird das Handy ja schon als Fotoapparat oder GPS gebraucht und da wäre das Tätigen eines Anrufes unnötig mühsam.

Da kommt richtiges Trucker Feeling auf, wenn das schwarze Spiralkabel vor der Windschutzscheibe baumelt und vor dem Quasseln erst ein Knopf gedrückt werden muss!

Der Einbau von Kabel, Funkgerät und Antenne sowie die Justierung der „Stehwelle“ würde Bücher füllen. Da ich den ganzen Plunder schon in meinem Jeep eingebaut hatte, war der Umbau bei den jetzt vorhandenen Platzverhältnissen nur noch Kür. Aber seht selber:

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Türen vorne und Zentralverriegelung

Puristen verabscheuen es, dem HJZ78 etwelche elektronisches Helferlein einzubauen. Man kauft sich diesen Wagen ja gerade wegen der (fast) fehlenden Elektronik. Auf der Strecke bleibt man fortan, nur wegen wirklichen, mechanischen Problemen und nicht wegen verrücktspielender Elektronik. Ob die mechanischen Probleme dann, mangels fehlendem Werkzeug oder noch wahrscheinlicher, dürftigem Know-How, angegangen werden können, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Jedenfalls hat mir mein Vorgänger die Überreste einer Zentralverriegelung hinterlassen, die nun den unorthodoxen Wunsch aufkeimen liess, eine „ZV“ mit „FB“ zu erwerben. Siehe dazu meinen Beitrag im Buschtaxiforum „Zentralismus

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