Dachbox

Nachdem ich keine günstige und vor allem passende Alu-Boxen für mein Gefährt finden konnte, habe ich mich entschlossen, mir für Campingtisch und -Stühle, Zelt, modernde Wäsche und anderem Krimskrams eine Dachbox zuzulegen.

An die hiesige Bucht angeschwemmt fand sich geschwind ein Exemplar, welches ungebraucht an einer Garagendecke sein Dasein fristete. Für wenig Geld konnte ich mir diese farblich sogar passend abgestimmte Fiberglasbox erstehen und für einmal passte etwas perfekt, ohne gross passend gemacht zu werden!

Ob es sich dabei um ein Provisorium handeln soll, hängt davon ab, ob sich später noch etwas finden lässt, was für härtere Einsätze prädestinierter wäre. Sollte sich die weisse Kiste punkto Dicht- und Robustheit jedoch bewähren, so bleibt sie mir womöglich noch erhalten.

Es ist schon so, dass die Stimmung in der Kabine bei einem Kurzausflug in die Provence oder auf den Ligurischen Grenzkamm noch ein ständiges Umräumen der Reiseutensilien zulässt. Bei längeren Reisen soll aber jedes Ding seinen angestammten Platz erhalten, damit die Vorarbeiten für ein gediegenes Nächtigen nicht zum Albtraum werden.

Liest man die zuweilen spannenden Blogs einiger „VanLife-Enthusiasten“, dann lässt sich gebrauchte Wäsche, luftdicht in Plastikbeuteln und Kissenüberzügen verstaut, hervorragend als Kopfkissen verwenden. Wir ziehen es jedenfalls vor, den „gereiften Greyerzer“ auf dem Dach zu verstauen, bis sich am Horizont eine Wäscherei abzeichnet.

Ein bisschen schade ist es schon, dass die Box (gefühlt) so viel Platz verbraucht. Ob das mit den eingangs erwähnten Alu-Boxen besser wäre, darüber lässt sich wohl streiten. Für Reserveräder, Zusatzsprit und Feuerholz gäbe es dank einem weiteren Dachträger noch Platz genug, ob das dann aber alles wirklich nötig, ist werden wir am Tag X dann rechtzeitig erkennen.